VfB Südstadt als Pionier im Frauenfußball

Frauen wurden viele Jahrzehnte lang in von Männern geprägten und dominierten Sportarten nicht ernstgenommen und teils massiv behindert. Zwischen 1955 und 1970 herrschte in Deutschland sogar ein vom DFB erlassenes Frauenfußball-Verbot. Trotzdem bildeten sich bereits in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre zunehmend Frauenmannschaften in den dem DFB angeschlossenen Vereinen.

Deren Fußballspiele hatten zu dieser Zeit keinen offiziellen Status, an ein Ligasystem war nicht zu denken.
Der VfB Südstadt, einer der zwei Vereine, aus denen der PSK hervorgegangen ist, verfügte bereits 1966 über ein Frauenteam, das sich der Überlieferung zufolge durch eine große und meist überlegene Spielstärke auszeichnete.
Dies belegt ein Zeitungsartikel aus den BNN vom 12. Juni 1966, der von einer Begegnung zwischen den Teams des VfB Südstadt und des FC Albsiedlung berichtet. Die VfB-Damen gewannen die Partie mit 13:0!

Die Wortwahl der – mutmaßlich männlichen – Redakteure im Artikel ist aus heutiger Sicht diskriminierend und enthält zahlreiche Stereotypen, die aber wohl den damaligen Zeitgeist widerspiegeln.
Wir freuen uns, dass der Frauenfußball im PSK einen hohen Stellenwert besitzt und sind stolz auf die sportlichen Leistungen unserer Spielerinnen!