Treffsicher mit Gewehr, Pistole sowie Pfeil und Bogen:
Die Schützenabteilung

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Die Geschichte des Schießsports beim PSK beginnt im Jahr 1932. Aus dieser Zeit ist wenig überliefert, außer dass sich die Herrenmannschaft und die Jugend bei einem Vergleichsschießen von Vereinen aus dem gesamten Deutschen Reich 1937 mit einem vierten bzw. ersten Platz hervorragend präsentierten.
Nach dem zweiten Weltkrieg sollte es fast zwei Jahrzehnte bis zur Abteilungs-Neugründung dauern. Am 1. Juni 1964 wählten 18 Mitglieder Walter Herrmann zum Oberschützenmeister. Die Abteilung war von Beginn an mit der Herausforderung konfrontiert, angemessene Trainingsbedingungen zu organisieren. 

Da der Verein über keinen eigenen Schießstand verfügte, stellte die Schützengesellschaft Blankenloch dem PSK in den Anfangsjahren ein Ausweichquartier zur Verfügung. Doch bereits 1966 bot sich mit dem Keller der Färberei Printz in der Rüppurrer Straße die optimale Räumlichkeit, um das Training an sechs Schießständen mit geselligen Aktivitäten im Anschluss zu verbinden. 
Diese Lösung war allerdings nur von sechsjähriger Dauer, denn der Abriss der Färberei machte einen erneuten Umzug erforderlich – diesmal zum SC Wolfartsweier, dessen Schießstand 1972 noch beim „Zündhütle“ beheimatet war.

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Aber auch hier mussten die Schützen ihre Zelte bald wieder abbrechen. Das Gelände wurde 1974 zum Baugebiet erklärt so dass der PSK und der SC Wolfartsweier gemeinsam auf die Suche nach einer neuen Heimat gingen. Ein Standort war schnell gefunden. Das Gelände am Horbenloch in unmittelbarer Nähe der A8 musste jedoch erst gerodet werden, bevor mit einem Neubau begonnen werden konnte. Insbesondere bei diesen Vorarbeiten brachten sich die PSK-Schützen mit unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden ein, so dass zügig mit der Errichtung eines Gebäudes begonnen werden konnte, dessen Bezug im Jahr 1976 stattfand.



Platz war dort genug für die beiden Abteilungen, verfügte die Anlage doch über 43 Schießstände. Der PSK vereinbarte mit dem SC Wolfartsweier ein Nutzungsrecht für die Dauer von 60 Jahren. Aber auch mit Pfeil und Bogen wurde geschossen, denn der PSK hatte 1973 als einer der ersten Karlsruher Vereine das Bogenschießen eingeführt und bereits wenige Jahre später konnten Bogenturniere am Dammerstock mit zahlreichen Teilnehmern und professioneller Messtechnik veranstaltet werden.

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Seit ihrer Neugründung 1964 erlebte die Abteilung fünf Oberschützenmeister. Auf Walter Herrmann folgten 1967 Edmund Edinger, 1968 Rolf Fritz, 1970 Walter Kraus und in den 1990er-Jahren Claus-Peter Kiefer. Während der Zeit ihres Bestehens feierte die Schützenabteilung viele Erfolge. Als die herausragende Sportlerin gilt Doris Dubac, die jahrzehntelang mit überregionalen Erfolgen auf sich aufmerksam machen konnte.

Das Aus kam 2014, denn die allgemeine Beliebtheit des Schießens hatte in den Jahren zuvor deutlich nachgelassen und die Abteilung eine Vielzahl ihrer Mitglieder eingebüßt. Der erste Vorsitzende des PSK, Hans Joachim Kögele, leitete die Abwicklung. Als aktives Mitglied hatte er zuvor mit viel persönlichem Engagement das Abteilungsleben über Jahrzehnte hinweg mitgestaltet. Mit der Löschung des PSK aus dem Grundbuch der Anlage in Wolfartsweier endet die Geschichte der PSK-Schützenabteilung.